tach Berlin

In diesem Blog-Beitrag möchte ich euch ein wenig von den letzten, verrückten, spannenden und aufregenden vier Wochen erzählen. Eigentlich ist es kaum in Worte zu fassen, aber es ist immer noch unglaublich. Selbst, wenn ich auf dem Weg zu Arbeit bin und dabei den Fernsehturm vor Augen habe, kann ich es immernoch nicht richtig fassen, dass dies nun mein Zuhause ist. Berlin. Diese unfassbar großes Stadt.
Es kommt mir mehr wie Urlaub, in einer gemütlichen airbnb Wohnung, vor. Das Lustige: Hier in unserem "Block" werden wirklich einige hierfür angeboten. Gerade gestern habe ich drei Mädels aus Düsseldorf kurz kennengelernt, die hier eine Woche verbringen. Lässt sich wohl gut Geld verdienen :D

Aber zurück zum neuen Leben. Es war kein einfacher Start. Das wussten wir. Allein, wenn ich an diesen Umzug, nachts um ca. 2 Uhr denke, da fallen schon meine Augen zu, weil sie sich an diese schmerzliche Müdigkeit erinnern oder auch daran, wie meine Arme bei knapp 27 Grad, die Möbel ins zweite OG schleppten. Wir waren platt. Am Ende unserer Kräfte. Im Nachhinein würden wir vielleicht an dieser Stelle vieles anders machen, aber es hat geklappt und das Gute: Man war nie alleine.

Ein paar Tage später ging es dann schon mit dem neuen Job los. Alles war so neu. Angefangen vom Arbeitsweg, den neuen Kollegen, Abläufe, aber auch Dinge, wie Einkaufsmöglichkeiten. Alles musste seinen Alltag finden und man merkte, wie immer mehr Energie aus dem Körper verschwand. Ich weiß nicht ob es an meiner eher introvertierten Art liegt (ja, ich weiß. Keiner glaubt mir das :D) aber all die neuen Eindrücke und die vielen Menschen um einen herum, machte einen einfach nur müde.

Schön war dann der Besuch in der Heimat (dank einer Hochzeit, die wir begleiteten). Es war wie immer und doch so anders. Als wir an der alten Wohnung vorbei fuhren, fing mein Herz plötzlich an zu schlagen, da ich dachte wir müssten hier doch abbiegen, aber das Auto fuhr geradeaus. Denn dort wohnten wir nicht mehr. Ein ganz seltsames Gefühl. Der Abschied von Familie und Freunde war dann auch wieder nicht so leicht - ja, ich hänge noch sehr sehr seeeehr an ihnen!

Zurück in Berlin, war es aber auch wieder schön in den eigenen vier Wänden zu sein. Diese Stille hier zu genießen und das "Nest" immer weiter zu getalten und zu spüren, dass man doch hier her gehört. Denn ich muss sagen, in dieser kurzen Zeit habe ich so unendlich viel Schönes schon entdeckt und auch Menschen kennengelernt, die einen verstehen und genau wissen, wieso man hier her gezogen ist. Das macht Mut und gibt einem auch wieder die Energie zurück, die man auf dem Weg hier her zwischenzeitlich etwas verloren hatte.

 

Alles in allem kann ich sagen, dass ich nichts bereue und ich mich auf weitere tolle Wochen/Monate/Jahre hier freue und auch weiterhin die Zeit genießen werde, wenn ich der alten Heimat sein werde. Denn das ist doch das Leben. Sich ausprobieren. Treiben lassen. Leiden. Lieben. Freuen. Das macht es doch so lebenswert!

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